Was kann der Wein?
Der Wein zeigt direkt, dass er aus der etwas kräftigeren Fraktion kommt, mit Aromen von dunklen Früchten wie Brombeere und Schwarzkirsche. Saftig und lecker, aber da schwingt auch noch etwas anderes mit, was einem am Anfang vielleicht schwerfällt, einzuordnen. Es hat tatsächlich ein wenig gedauert und ich musste ein wenig grübeln, doch es erinnert mich entfernt an sehr dunkles Schwarzbrot. Aber das ist mal wirklich sympathisch, denn es ist zwar ein Wein, der etwas kräftiger ist, aber ohne dieses Holzige in den Vordergrund zu stellen oder zu zeigen. Also mal eine angenehme Abwechslung.
Wenn man dann, verleitet von dem ausgeprägten Duft, den Wein probiert, schmeckt er überraschend … anders als gedacht. Im ersten Moment wirklich saftig und intensiv. Er erinnert an Gummibärchen mit Brombeergeschmack. Darunter mischt sich ein wenig dunkle Kirsche, doch das ist nicht alles, was er kann. Er besitzt auch deutliche Tannine, die ihn etwas kräftiger machen. Doch diese Tannine sind nicht zu stark oder zu kräftig, sondern stehen in einer guten Balance zu den fruchtigen Aromen.
Was sagst du zu dem Wein?
Gar kein schlechter Griff ins Regal, denn dieser Wein ist zwar intensiv fruchtig, doch gleichzeitig hat er eine kraftvolle Ader. Auch wenn sechs Euro erst mal happig erscheinen, könnte es genau der richtige Wein sein, um einen langen Tag oder die Woche ausklingen zu lassen. Da er ein kräftig-intensiver Wein ist, dürfte er besonders denjenigen schmecken, die sich gerne mal eine solche Art Wein gönnen.